CoSchedule Redaktionskalender

Content Marketing mit CoSchedule

Möchtest du mehr zum Thema WordPress erfahren?

Blogposts planen und gleichzeitig auf deinen sozialen Kanälen verteilen. Genau das kann CoSchedule perfekt. Hier zeige ich dir, wie ich alle meine social Posts ebenfalls über diesen praktischen Kalender mache. Ich habe lange keinen Redaktionskalender genutzt, jetzt möchte ich ihn aber nicht mehr missen.

Der Trend im kommerziellen Internet geht für Startups und kleine Unternehmen ebenso wie für große Organisationen eindeutig in Richtung Content Marketing. In den weitaus meisten Firmen ist Content Marketing heute ein strategisches Geschäfts- und Arbeitsfeld. Der Unternehmensblog gehört hier ebenso dazu wie Social Sharing und die generelle Präsenz im Social-Media-Bereich. Auf die Firmen kommt damit allerdings viel Arbeit zu. Heutige Internet-User verfügen über mediale Kompetenz – entsprechend hoch sind ihre Erwartungen an relevanten Content und virtuelles Infotainment. Professionelle Publisher und Blogger müssen ihren Content planen und durch Social Sharing möglichst große Reichweiten für ihre Inhalte erzielen. Auf lange Sicht benötigen sie dafür nicht nur ein leistungsstarkes Content Management System, sondern auch Kommunikations- und Planungs-Tools, die der Kollaboration von Teams gewachsen sind, effiziente Workflows unterstützen und die Schnittstelle von „internem“ Content Marketing und Social Marketing bedienen.

WordPress – das weltweit erfolgreichste Publishing-System

Die erste stabile Version von WordPress (WP) wurde zum Jahresanfang 2004 veröffentlicht. Seitdem hat sich die bis heute freie Software zum weltweit erfolgreichsten System für Content Management und Publishing im Internet entwickelt. Das PHP- und MySQL-basierte System lässt sich denkbar einfach installieren und ist mit so gut wie allen Webhostern kompatibel. WP-User profitieren vom Engagement und der Expertise einer stetig wachsenden Entwickler-Community. Ursprünglich war WordPress vor allem eine Domäne für private und kommerzielle Blogger. Da das System auch statische Seiten unterstützt, lassen viele Firmen jedoch auch ihre Homepage oder Portale auf WP-Basis programmieren.

Was ist CoSchedule by Todaymade?

Webseiten und Blogs, die für ihre Leser attraktiv sein wollen, brauchen nicht nur guten, sondern meist auch regelmäßig aktualisierten Content. Noch dringender ist die Frage der Aktualität im Social-Media-Bereich. Publisher, die dort nicht kontinuierlich mit neuen und relevanten Inhalten präsent sind, können nicht damit rechnen, dass ihre Seiten nennenswerte Besucherzahlen generieren. Mit anderen Worten: Wirkungsvolles Content- und Social Marketing benötigen eine Strategie, die idealerweise auch durch das Publishing-System unterstützt wird.

https://www.youtube.com/watch?v=uK3un3Wt_Qo
Wenn du mit WordPress bloggst, hast du für das Organisieren deiner Blogposts möglicherweise schon den Editorial Calendar verwendet. Dabei handelt es sich um einen digitalen Redaktionsplan, der als Plugin verfügbar ist: Alle geplanten Publikationen erscheinen in einer kalendarischen Übersicht, lassen sich aus dieser Maske heraus editieren, automatisch publizieren, als „Unscheduled Draft“ ablegen oder per Drag & Drop auf einen anderen Kalendertag verschieben. Sofern es um das systeminterne Verwalten von Content geht, ist dieses Plugin komfortabel – die Schwachstelle dabei: Veröffentlichungen in den sozialen Medien respektive Verweise auf die jeweils aktuellen „internen“ Veröffentlichungen werden durch den Editorial Calendar nicht berührt.

Exakt an diesem Punkt setzt CoSchedule by Todaymade an. Das Programm ist ebenfalls ein WP-Plugin und der bisher einzige virtuelle Redaktionsplan, der eine integrierte Content-Planung für deinen eigenen Blog/deine eigene Webseite und deinen Social-Media-Auftritt ermöglicht. Die Publikationen auf deinem Blog und deren Promotion in den sozialen Netzwerken erfolgen entweder zeitgleich oder etwas zeitversetzt. Außerdem kannst du mit CoSchedule in den sozialen Medien regelmäßige Verweise auf deine Blogposts planen.

Welche Features bietet CoSchedule?

Die Kalendermaske, die Funktionen und das Drag & Drop-Prinzip des Editorial Calendars wurden in CoSchedule beibehalten und auf Social-Media-Einträge erweitert.
Bei der Installation des Plugins definierst du die sozialen Netzwerke, die für dein Content Marketing relevant sind, ihr Umfang lässt sich später natürlich jederzeit erweitern oder ändern. Unterstützt wird beispielsweise das Social Sharing auf:

  • Facebook – Profile, Seiten, Gruppen
  • Twitter
  • LinkedIn – Profile, Seiten, Gruppen
  • Tumblr
Social Sharing direkt aus WordPress oder Coschedule
Social Sharing direkt aus WordPress oder Coschedule

Neu in CoSchedule ist, dass Blogposts und Social-Media-Einträge in einem gemeinsamen Workflow verbunden werden und die Veröffentlichung in allen Medien zu einem individuell gewählten Zeitpunkt automatisiert erfolgen kann.

Den Zeitplan dafür legst du bereits fest, wenn du an einem Blogartikel schreibst und dabei in CoSchedule dessen Publikationsroutinen festlegst. Wenn die Veröffentlichung eines kompletten Content-Pakets auf einen neuen Termin verschoben werden soll, ziehst du per Drag & Drop alle Einträge in einem Arbeitsschritt auf den neuen Kalenderplatz. Filterfunktionen sorgen dafür, dass du bei der Planung deines Contents und deinem Social Marketing die Übersicht behältst – damit kannst du entweder nur deine Blogposts planen oder dir einen Überblick über deine Aktivitäten in den sozialen Medien verschaffen, deinen Social-Media-Content bearbeiten und auch nach den verschiedenen Plattformen filtern. Entwürfe und noch nicht für eine Veröffentlichung terminierten Content speicherst du in einem eigenen Bereich.
Für die Organisation von Team-Workflows gibt es einen Taskmanager sowie Kommentar- und Benachrichtigungsfunktionen.

Wie CoSchedule funktioniert

Die Verwendung von CoSchedule ist vom ersten Moment an kinderleicht. Das Programm rufst du über das Plugin-Verzeichnis des WP-Dashboards auf. Für seine Installation ist die Eröffnung eines Benutzerkontos bei CoSchedule by Todaymade nötig. Nach dessen Aktivierung wirst du von CoSchedule durch die Installation geleitet, die nach etwa zwei Minuten abgeschlossen ist. Danach öffnet sich die CoSchedule-Kalenderübersicht – das Herzstück des Plugins für eine effektive Planung deines Contents. Hier du künftig auf einen Blick, welche Blogposts und Social-Media-Nachrichten für welchen Tag geplant sind. Den verschiedenen Kategorien werden optional zur besseren Orientierung verschiedene Farben zugeordnet. Für jedes soziale Netzwerk kannst du eine eigene Nachricht formulieren und ihren Post-Typ – beispielsweise Statusmeldung, Foto-Post oder Linkbeitrag – definieren. Falls Social-Media-Content mehrfach auf einer Plattform erscheinen soll, erhältst du eine Information darüber, wie oft CoSchedule die Nachricht dort bereits geteilt hat. Die Zahl der über das Programm verwalteten sozialen Nachrichten ist unbegrenzt, sodass die Reichweiten deiner Blogposts beliebig planbar sind.

Siehe auch
Poste auf Instagram mit Combin Scheduler
Blogpost anlegen oder editieren
Blogpost anlegen oder editieren

Mit CoSchedule kannst du nicht nur bereits verfasste Blogposts und anderen Content planen, sondern schreibst deine Texte direkt in der Maske – parallel dazu wird ein entsprechender Entwurf direkt im WP-System angelegt, der für spätere Bearbeitungen aus der CoSchedule-Detailansicht heraus aufgerufen werden kann und dann in beiden Systemen aktualisiert wird.

Zur allgemeinen Strukturierung deiner Inhalte stehen dir drei Hauptkategorien zur Verfügung: Blogpost, Social Message und Event. Nachrichten in den sozialen Netzwerken lassen sich sowohl eigenständig als auch in Verbindung mit deinen Blogposts planen. Außerdem können allen Co-Schedule-Einträgen bestimmte Tasks, Kommentare sowie Aufgaben für verschiedene Personen zugeordnet werden.

Unsere Auswahl an Social Marketing Tools

Die Kalenderübersicht ist außerdem der richtige Ort, um andere relevante Termine festzuhalten – später erinnert dich die Benachrichtigungsfunktion daran. Durch diese Option wird CoSchedule nicht nur zu einem besonders komfortablen All-in-one-System, sondern optimiert auch deine Content-Planung – beispielsweise siehst du damit auf einen Blick, welches eingetragene Event nicht nur einen Besuch, sondern auch einen Blogpost wert ist.

Neue CoSchedule Feautures

Das Team von CoSchedule verbessert den Service und die Funktionen ständig. Leider sind deshalb auch die Preise kräftig gestiegen.

Chrome Erweiterung

CoSchedule - Chrome Extension
CoSchedule – Chrome Extension

Die Chrome Extension ist eine der wichtigsten Erneuerungen. Du kannst nun direkt eine gewünschte Seite oder ein Bild teilen oder in den Redaktionskalender einplanen. Der Umweg über WordPress oder das CoSchedule Dashboard ist nicht mehr notwendig.

Nach dem Klick auf das Icon kannst du den gewünschten Kalender auswählen. Diese Möglichkeit finde ich klasse, da ich so mit einer Erweiterung alle eigenen Seiten und die von Kunden verwalten kann.
Danach wählst du die Profile aus und änderst den Text und vielleicht auch das Bild, welche die Erweiterung automatisch von der Webseite gezogen hat.

Headline Analyzer

Headline Analyzer
Headline Analyzer

Der Headline Analyzer ist für deutsche Texte leider wenig aussagekräftig. Eine Anpassung für andere Sprachen wird es wohl auch nicht geben.
Wenn du aber auch englischsprachige Seiten betreibst, ist der Überschriften Bewerter sicher keine schlechte Sache.

Google Docs und Evernote

Wenn du Google Docs als Editor gewohnt bist, kannst du darin auch weiterhin deine Texte verfassen und dann direkt über CoShedule veröffentlichen.
Mit der Evernote Integration kannst du deinen gesamten Content in Evernote speichern und sichern.

Social Templates

CoSchedule Social Templates
CoSchedule Social Templates

Dieses Feature hatte ich vor einem Jahr vorgeschlagen. Die Betreiber von CoSchedule waren auch gleich Feuer und Flamme dafür.
Die Social Templates erlauben dir häufige Aufgaben zu automatisieren. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt.

Aufgrund dieser Vorlagen kannst du deine sozialen Posts vollautomatisiert und in gewünschter Formatierung abfeuern.

Sehr praktisch sind die Templates auch für wiederkehrende Posts zu Aktionen oder Werbekampagnen.

Für die Erstellung der Vorlagen stehen dir die sogenannten Social Helpers parat. Das sind Platzhalter, die von CoSchedule dann mit dem Title oder einem Artikelausschnitt ersetzt werden.
Ein Template kann die Vorlagen für mehrere Kanäle beinhalten. Hast du eine Gruppe von sozialen Posts erstellt, kannst du alle mit „Save Queue As New Template“ ablegen und jeder Zeit wieder aufrufen.

CoSchedule als Kollaborations-Tool für virtuelle Redaktionen

Zusammenarbeit in der Gruppe
Zusammenarbeit in der Gruppe

Content Marketing und Social Marketing werden oft durch virtuelle Reaktionsteams organisiert, in denen auch externe Blogger, Autoren, Fotografen oder Agenturen mitarbeiten und dann gemeinsam ihren Content planen.

Die effiziente Organisation solcher virtuellen Teams wird bisher jedoch von keinem Content-Management-System umfassend unterstützt. Der Regelfall ist, dass ein Redaktionsplan als Excel-Spreadsheet existiert – die Aktualisierung ist aufwändig, Informationsverluste sind dabei kaum vermeidbar. Größere Unternehmen verwenden als Alternative zum Teil komplexe Projektmanagement-Systeme, die jedoch für Nicht-Experten schwer bedienbar und für die Content-Planung überdimensioniert sind.

CoSchedule erweist sich dagegen als ein sehr praktikables und effektives Kollaborations-Tool für virtuelle Redaktionen. Alle Personen, die an deinem Projekt beteiligt sind, verfügen durch das System über den gleichen Wissensstand zu geplanten und bereits realisierten Publikationen. Sie können nachvollziehen, wer welche Aufgaben wann erledigt hat oder noch erledigen muss – Aufgabenverteilung und Tracking erfolgen jeweils für den einzelnen Artikel. Die Kommentarfunktion ermöglicht Rückfragen, Diskussionen, virtuelles Brainstorming oder die Integration zusätzlicher Informationen. Die Filterfunktion des Systems ist auch auf die verschiedenen Autoren anwendbar – beispielsweise lässt sich damit erkennen, wer an einer bestimmten Publikation beteiligt ist oder in welchem Maße ein bestimmter Autor gerade mit Arbeit ausgelastet ist.

Content-Planung mit CoSchedule ist nicht teuer

Coschedule Kosten


CoSchedule ist keine Freeware – die Kosten dafür sind jedoch sehr erschwinglich. In den ersten beiden Wochen testest du das Plugin kostenlos, danach werden pro Monat 10 US-Dollar – etwas mehr als 8,90 Euro – fällig. Beim Abschluss eines Jahresvertrages gewährt CoSchedule die Nutzung des Programms jeweils für zwei Monate gratis.

Mein Fazit

CoSchedule by Todaymade wirbt damit, dass seine User bessere Blogger werden, da ihnen das Programm viel Verwaltungsaufwand für ihre Veröffentlichungen abnimmt. Alle Informationen lagern zentral an einer Stelle und stehen allen Teammitgliedern zeitgleich zur Verfügung – die hierdurch erreichte Zeitersparnis wirkt sich im Publisher-Alltag spürbar aus. Die Entwickler von CoSchedule by Todaymade leisten bei Bedarf intensiven und zeitnahen Support. Die Verwendung von CoSchedule ist immer dann empfehlenswert, wenn an einem Blogger- und Social-Media-Projekt mehrere Autoren beteiligt sind.

Die einzige Schwäche des Programms: Auf Smartphones oder Tablets funktionieren das Anklicken sowie die Drag & Drop Funktion bisher nicht komplett, was einer effizienten Nutzung des Systems in der Praxis jedoch kaum entgegensteht.

» Coschedule kostenlos probieren

Offenlegung Werbelinks: Mit einem Stern (*) gekennzeichnete Links und Buttons sind sogenannte Affiliate-Links. BloggerPilot bekommt bei einem Kauf eine Provision, die sich jedoch nicht auf den Endpreis auswirkt. Es ist uns wichtig zu betonen, dass dies keinen Einfluss auf unsere Bewertung oder Meinung hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

6 Kommentare

  1. Ich nutze CoShedule seit 5 Monaten in der Pro-Version und bin damit bisher zufrieden gewesen. Gerade das automatische, zeitgesteuerte Teilen meiner Bloginhalte war eine riesige Hilfe.

    Leider hat Facebook die Schnittstellen geändert, jetzt kann man als Nicht-Admin einer Gruppe, dort keine automatischen Posts mehr einstellen. Da kann CoShedule nichts dafür, trotzdem überlege ich gerade ob das Tool dann noch Sinn macht. Denn gerade für das zeitversetzte Teilen meiner Beiträge in verschiedene Gruppen war für mich der Grund auf die Pro-Version zu gehen.

    LG Thomas

    1. Hallo Thomas,
      sehr interessant. So lange nutze ich CoSchedule noch nicht. Ich konnte also noch nie in Gruppen teilen. Aber das war sicher sehr praktisch.
      Den Kalender selbst nutze ich leider auch viel zu wenig. Das möchte ich aber noch ändern.
      Jochen

  2. Danke für die tolle Einführung in CoSchedule. Ich spiele schon lange mit dem Gedanken CoSchedule zu nutzen. Bisher plane ich alle meine Posts in einer Excel Liste, die immer unübersichtlicher wird.
    Leider schrecken mit noch die monatlichen Gebühren ab. Ich weiss das 8 euro nicht viel sind. Aber bisher betreibe ich meinen Blog nur Hobbymässig und dafür dann 100 Euro ausgeben?
    Aber wenn ich mal so ein Tool nutzen sollte, dann sicherlich CoSchedule.
    Wie ist das eigentlich, du hast gesagt man kann sogar in Facebookgruppen posten. Geht das nur bei Gruppen wo man selbst Administrator ist? Den meisten Traffic auf meinem Blog bekomme ich nämlich über Facebook Gruppen. Allerdings bin ich da meist kein Administrator.
    LG
    Judith

    1. Hallo Judith, ich habe mir auch lange überlegt, ob ich CoSchedule wirklich nutzen soll. Es gibt so viele nützliche Dienst und Tools, würde man da nicht die Bremse anziehen, wäre das alles schnell viel zu teuer.

      Leider kann man nur auf eigene Gruppen posten. Also wenn du dort Administrator bist.

  3. Coscheudle kannte ich noch nicht. Schaut aber sehr empfehlenswert aus. Muss ich wohl auch mal testen. Ich arbeite mich aber gerade erst in das Theme Content-Marketing ein.
    Cooler Post. Danke